Strand in Kambodscha 1.12.- 04.12.

Unser Hotelfruehstueck ist gut und so koennen wir jeden Tag gut gestaerkt beginnen. Den ersten Tag noch mit den hoteleigenen Raedern, diese sportliche Aktion wird aber schon ab dem 2. Tag gestrichen - Viel zu anstrengend. Wir verbringen den Tag immer am Otres Beach, der gefaellt uns am besten. Wie gesagt, am 2. Tag holen wir uns ein Moped. Und wir fahren genau 5 Minuten bis uns die Polizei stoppt. Fahren mit Licht - ist in Kambodscha verboten, haette man natuerlich wissen koennen ;-) Nach kurzer Diskussion will er nun auch noch den Fuehrerschein sehen. Mist - den haben im Hotel vergessen. Zurueckfahren oder Laufen und ihn holen ist nicht. Wir duerfen einen Betrag nennen, den wir fuer die Freundlichkeit des Polizisten bereit sind zu zahlen. Ich hasse Korruption!!! Aber leider kommen wir hier nicht drumherum, wir bedanken uns beim freundlichen Gesetzeshueter und ueberreichen einen 10 DollarSchein.
Sonnenuntergang oder jedenfalls die Sonnenuntergangszeit verbringen wir am Hauptstrand Serependity. Hier gibt es Lokal an Lokal, Bier und BBQ. Manchmal bleiben wir zum Essen gleich hier oder wir gehen an den Golden Lion (Kreisverkehr mit Loewenstatue). Hier gibt es einen wirklich sehr guten Italiener. Die 2 Pizzen schaffen wir gerade zur Haelfte. Auf den Strassen und in den Nebengassen sieht man wirklich sehr viel Armut. Auf dem Weg von bzw. zu unserem Hotel kommen wir immer an sehr armseligen Huetten, manche sogar ohne Waende nur ueberdachter Bretterboden, vorbei. Also wird die Pizza natuerlich mitgenommen. Jan ist zwar skeptisch oder traut sich nicht. Aber ich spreche die Bewohner der kleinen Huette an. Sie freuen sich und nehmen sie gerne. Vom 4. bis zum 9. haben wir Inselurlaub gebucht. Laut Internet - das Paradies. Wir fahrem mit BuvaSea (Bootkompanie). Allerdings erst mit einer Stunde Verspaetung ab, die Crew muss erst Mittag essen - na klar. Statt der halben Stunde sind wir dann auch 4 halbe Stunden unterwegs und halten an verschiedenen Haefen. Schon jetzt wird uns klar, dass wir den Rueckweg umplanen muessen. Wir hatten schon den Minibus nach Koh Chang fuer den 9. gebucht, allerdings fuer 1,5 Stunden nach Ablegen von der Insel Koh Rong Samloem. Na mal schauen, ist ja noch Zeit.  Endlich auf der Insel angekommen, kein kleines Abholboot fuer uns und der Pier ist genau auf der gegenueberliegenden Seite der Bucht. Also entweder am Strand lang, brauche natuerlich nicht zu erwaehnen, das genau heute die Sonne schein, oder irgendwie versuchen im Resort anzurufen, dass sie uns abholen sollen. Ein netter Restaurantbetreiber ist dann so lieb, im Laguna Resort anzurufen und ein Boot zu bestellen. Strassen gibt es hier keine. Wir essen sehr lecker bei ihm zu Mittag und dann kommt auch unser kleines Abholboot.  Die Bungalows sind ok, aber nicht mehr. Wir machen uns erstmal auf den Weg an den Strand. Direkt bei uns gibt es keinen (wussten wir aber vorher). Also im Dunkeln kann man den Weg auf keinen Fall laufen, ist mehr ein Trampelpfad teilweise recht modderig. Links und rechts Muell und Abfall. Am Strand wird es nicht besser, das Wasser hat eine seltsame gelb-braune Farbe und die grossen schwarzen Muellsaecke die ueberall herum schwimmen machen es nicht besser. Wir sind wirklich entsetzt und auch richtig doll enttaeuscht. Saemtliche Internetberichte, die wir gefunden hatten, schwaermen vom Paradies mit weissen Straenden und glasklarem Wasser, wo zum Geier haben die die Bilder aufgenommen. Wir beschliessen, nicht zu bleiben und so frueh wir moeglich zurueck zu fahren. Also zurueck ins Resort mit dem Manager sprechen. Das einzig positive - er bucht unser Boot um auf morgen frueh und aendert auch unsere Reservierung auf nur eine Nacht. Hierfuer sind wir wirlich sehr dankbar. Dann also Abendessen und dann ins Bett. Morgens nach dem Fruehstueck brauchen wir also wieder ein kleines Boot, welches uns zum grossen Boot faehrt. Auf dem wirklich arg bedenklichem Holzsteg sage ich noch zu Jan, dass wir uns und die Koffer lieber auf ein groesseres Stueck Flaeche verteilen sollten, da ich Angst habe, dass das Teil zusammenkracht. Wir wollen gerade ins Boot steigen, als es hinter mir kracht und ich aus dem Augenwinkel sehe, wie etwas ins Wasser fliegt. Jan ist durch ein morsches Brett durchgebrochen. Zum Glueck ist ihm nichts schlimmes passiert. Knie und Wade etwas angeratscht, aber nur oberflaechig. Dafuer schwimmt unsere Kameratasche samt Kamera in der trueben Bruehe, aber sie schwimmt! Zum Glueck springt ein Hotelangestellter hinterher und so wird sie vor dem Nasswerden gerettet. Doppelt Schwein gehabt. Das haette viel Schlimmer ausgehen koennen. Also mit dem langsamen Boot zum groesseren Pier und ab da mit dem Schnellboot zurueck nach Sihanouville, wo wir gegen halb zwoelf ankommen. Und um zwoelf sitzen wir schon im Taxi zur Grenze nach Thailand. Den Minibus konnten wir kostenlos stornieren und das private Taxi kostet nur 10 Euro mehr. Also auf nach Thailand und Aufwiedersehen Kambodscha.