Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk holt uns unser Fahrer ab. Nach einer kurzen Begrüßung stellt sich heraus, dass unser gemeinsamer Nenner die universelle Sprache der Technologie ist: Google Übersetzer. Der Fahrer findet uns lustig. Wir fahren durch Nimh Binh, die trockene Halong Bucht. Hier gibt es viele Zement Werke. Wir wundern uns als wir am Vatikan vorbei kommen - der Fahrer erklärt, es ist das Haus des örtlichen Zement Tycoons. Ah ja.
Nach vier Stunden Fahrt erreichen wir unser Hotel. Der Check-in läuft glatt, und wir machen uns direkt auf den Weg zum Mittagessen. Die Speisekarte ist natürlich auf Vietnamesisch, aber kein Problem: Google Lens ist zur Stelle! Mit der Kamera draufgehalten und voilà – naja, fast.
Die Kellnerin will uns dann noch etwas über das Hühnergericht mitteilen. Sie spricht in den Übersetzer, und wir lesen voller Verwunderung: „Liebe Freunde, wir waren schon lange nicht mehr zusammen in der Miene.“ Äh, okay? Ein kollektives Stirnrunzeln später wagt sie einen zweiten Versuch. Diesmal klingt es schon sinnvoller: „Das Hühnergericht Ihrer Familie braucht 20 Minuten.“ Vielleicht hat der Fahrer ja deshalb so viel gelacht.
Nach dem Essen erkunden wir die Stadt, doch der leichte Nieselregen macht die Sache nicht gerade angenehm. Daher entscheiden wir uns für eine strategische Rückkehr ins Hotel. Mit trockenen Klamotten und aufgewärmtem Gemüt genießen wir eine kleine Pause, bevor es zum Abendessen geht.
Fürs Abendessen gönnen wir uns etwas Besonderes: ein schicker Japaner. Jan bestellt Sushi und eine dampfende Schüssel Ramen, während ich mir zartes Sashimi und knuspriges Tempura genehmige. Dazu gibt es zwei eiskalte Biere, die die ganze Erfahrung abrunden. Die Rechnung? Exakt 29,53 Euro – fair, wenn man bedenkt, dass wir uns wie VIPs gefühlt haben.
Morgen wartet das nächste Abenteuer auf uns: eine Zugfahrt nach Dong Hoi. Und wer weiß, was Google Übersetzer uns diesmal für Perlen beschert!
Gute Nacht und bis morgen!